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Historie des Institutes

Die Geschichte der Meteorologie an der Universität zu Köln beginnt im Jahr 1938 weit vor der Gründung eines eigenständigen Instituts. Damals erhielt Helmut Berg, Leiter der Wetterflugstelle Köln des Reichswetterdienstes, eine Dozentur für Meteorologie. Er hatte in Heidelberg Meteorologie, Astronomie, Geophysik und Physik studiert und sich dort 1937 habilitiert. Anfang 1945 wurde er zum außerplanmäßigen Professor für Meteorologie ernannt. Auf Antrag der Bürger der Stadt Köln wurde 1946 die Gründung des Meteorologischen Instituts betrieben, dessen Leitung 1947 Helmut Berg übernahm, nachdem er aus dem Wetterdienst ausgeschieden war. Im Jahr 1951 erhielt er auch die Lehrbefugnis für Geophysik.

Nach dem plötzlichen Tod von Helmut Berg am 02.03.1960 wurde zum 01.10.1961 Hans Karl Paetzold als Ordentlicher Professor nach Köln berufen. Mit seiner Berufung wurde das Institut in Institut für Geophysik und Meteorologie (IGMK) umbenannt. Der personelle Ausbau des Instituts erfolgte durch eine zusätzliche Professur für Meteorologie, die am 01.08.1965 mit Gustav Hofmann besetzt wurde. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahm ständig zu, so dass, wenige Jahre nach dem Bezug des Institutsgebäudes in der Zülpicher Straße 49a im Sommer 1963, die Meteorologie im Frühjahr 1969 in ein separates Gebäude in der Kerpener Straße 13 verlegt wurde. Am 01.11.1973 folgte Erhard Raschke Gustav Hofmann nach, der einem Ruf nach München gefolgt war. Das Lehrpersonal sowohl im Bereich Geophysik als auch in der Meteorologie wurde in den folgenden Jahren kontinuierlich aufgestockt. Im Januar 1978 verstärkte Peter Speth als Professor für Meteorologie die meteorologische Abteilung. Im Januar 1980 wurde Adolf Ebel zum Professor für Geophysik ernannt, nachdem er bereits seit 1975 als apl. Professor in Köln tätig war. Im April 1982 wurde Fritz Neubauer als Nachfolger von Hans Karl Paetzold berufen.

Erhard Raschke verließ das Institut im Oktober 1989 und folgte einem Ruf zum Direktor des Instituts für Physik der Atmosphäre bei GKSS. Michael Kerschgens wurde im August 1992 als sein Nachfolger zum Professor für Meteorologie ernannt. Nach der Pensionierung von Adolf Ebel im Oktober 1998 folgte Bülent Tezkan 1999 einem Ruf als Professor für Geophysik an das Institut. Fritz Neubauer wurde aus gesundheitlichen Gründen im Juli 2005 vorzeitig emeritiert. Seine Nachfolge trat im Januar 2006 Joachim Saur an. Peter Speth wurde 2005 in den Ruhestand versetzt. Neben seiner Nachfolge, die im Januar 2007 von Yaping Shao angetreten wurde, konnte noch eine weitere Professur geschaffen werden, so dass das IGMK in der Meteorologie jetzt durch drei Professoren repräsentiert wird. Im Mai 2006 wurde Susanne Crewell auf die neu geschaffene Stelle berufen.

Die Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich wurde bereits am 01.11.1974 durch eine gemeinsame Berufung von Dieter Ehhalt zum Direktor des Instituts für Chemie des Forschungszentrums Jülich und gleichzeitig zum Professor für Geophysik an der Universität zu Köln manifestiert. Sein Nachfolger, Andreas Wahner, wurde 2001 zum Direktor am Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre am FZ Jülich und gleichzeitig als Professor für Meteorologie an der Universität zu Köln berufen.